In dem letzten Beitrag haben wir uns mit Künstlicher Intelligenz befasst und wie stark diese schon
Einzug in unsere Gesellschaft genommen hat. Die KI wurde so programmierte, dass sie viele
Informationen analysiert, verarbeitet und daraus Ergebnisse erzielt, die uns das Leben erleichtern
sollen. Doch wenn man weiter darüber nachdenkt wird klar, dass die KI etliches schneller, gründlicher
und effektiver erledigt, als wir Menschen das können und so stellt sich die Frage, ob wir uns vielleicht
gerade selbst abschaffen…
Aber auch wenn die KI bisher die höchste Stufe der technischen Weiterentwicklung ist und uns
Menschen an verschiedenen Stellen zu ersetzen scheint, können wir weit mehr, als eine künstliche
Intelligenz je erreichen kann. Gott gab uns die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen, Gefühle zu
empfinden und mit all unseren Sinnesorganen wahrzunehmen. Als Abklatsch des Menschen kann die
KI zwar mit Hilfsmitteln sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen – aber dabei nie das
empfinden, was wir empfinden: die Freude beim Zwitschern der Vögel, den Genuss unseres
Lieblingsessens oder den Geruch von frischem Holz oder duftenden Blüten. Nur wir Menschen
können gemeinsame Hobbys miteinander ausleben und Herzensblut in Interessen und Projekte
stecken. Keine Technik dieser Welt kann zwischenmenschliche Gefühle haben: die Freude, Kinder zu
bekommen, sie heranwachsen zu sehen und sie in ihrer Lebensentwicklung zu fördern; die
Ungewissheit bei neuen Lebensaufgaben und wie gut es tut, wenn man dabei von anderen
Menschen begleitet wird; die Empfindung, wenn man jemanden besonders mag; aber auch die
Fähigkeit andere trösten zu können und in den Arm zu nehmen oder einfach da zu sein, wenn sich
jemand einsam fühlt.
Wir brauchen also keine Angst haben, dass irgendeine Technik uns jemals ersetzen kann. Gott hat
uns Menschen mit besonderen Gaben und Fähigkeiten geschaffen – als sein Gegenüber und für gute
Beziehungen untereinander. Darin liegt unsere Stärke!
David Seidel