Zunehmend werden uns beängstigende Ereignisse mit „biblischen Ausmaßen“ geschildert. Dazu gehören u.a. die Folgen von Flutkatastrophen, Hitzewellen, Klimawandel, Heuschreckenplagen, Finanzkrisen oder Infektionszahlen. Schon in der frühen antiken Literatur, wird dieses o.g. griechische Wort für die „Enthüllung“ göttlichen Wissens verwendet. In der Bibel finden wir es im Zusammenhang mit unvorstellbaren Ereignissen, in denen wir Gottes Handeln erkennen (Gottes Geheimnisse durch Propheten enthüllt, Amos 3,7). Es steht für eine katastrophale Zeitenwende und für Gottes Gericht (Wikipedia). Tatsächlich trägt auch das letzte neutestamentliche Buch der Bibel in seiner lateinischen Übersetzung diesen Namen (deutsch: Offenbarung; geschriebenca. 90 -95 u.Z.). Es war wieder einmal die Zeit großer Repressalien (d.h. Druck und Zwangsmaßnahmen der Regierung, um staatliche Anordnungen für verängstigte Untertanen zu erzwingen). Darunter hatten auch die jungen, christlichen Gemeinden zu leiden (Kaiserkult, der keinen Widerspruch duldet). Hier fällt der Zuspruch aus Offb. 2,10 auf: „Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben (lat. Corona Vita).“ Bereits Julius Cäsar (100- 44v.u.Z) machte für sich aus der republikanischen „Krone“ einen Siegeskranz (Girlande), um damit vermutlich seine zunehmende Glatze besser zu überdecken. Unter der traurigen Berühmtheit des lateinischen Namens finden wir heute in Deutschland immerhin noch ein Zentrum für Massenimpfung.
Die Bibel verbindet mit „Apokalypse“ eine Zuversicht. In der Verwirrung untergehender Ordnungen, konzentriert sie die Erwartung auf Jesus Christus, unseren auferstandenen Herrn, mit seiner Zusage: „Ja! Ich komme bald.“ (Offb.23,20)„Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor (Kopf hoch!), weil eure Erlösung naht!“ (Bibelzitat aus Lukas 21,28) Damit ist keine kalendarische Zeitangabe verbunden, aber eine Ermutigung die uns tatsächlich von der Angst befreit!
Text © Johannes Puklitzsch