Über Muhser, Trapper, Totempfahl und Strickmützen
Am Rande des diesjährigen Schlittenhunderennens in Hammerbrücke konnten die Besucher von Trapper Uwe Sobricht und Burghard Köhn aus Albernau/Zschorlau, eine interessante Präsentation aus der Siedlungsgeschichte des nordamerikanischen Kontinentes sehen. Neben dem Indianerzelt stand eine Holzskulptur, die auf dem ersten Blick an ein Kreuz erinnert. Das ist aber ein „Totempfahl“! Erste englische Missionare, die in der Folge der Ausplünderung des Kontinentes mit nach Amerika kamen, entdeckten diese Skulpturen besonders an der Nordküste. Sie vermuteten eine Kult- und Anbetungsstätte. Das Wort „Totem“ bezieht sich auf den Familienstand und die Geschichte eines Stammes. Hier wurden die Verstorbenen bestattet. Die Deutung dieser Darstellung ist nur den Familienmitgliedern vorbehalten. Ein Totempfahl ist nicht mit einen Marterpfahl zu verwechseln. Er gipfelt hier mit einem Vogel, der die Flügel ausbreitet. So ein Pfahl kann bis zu 12 m hoch in den Himmel ragen. Er symbolisiert die Sehnsucht nach Freiheit, die die Ureinwohner Amerikas, in ihren zum Teil sehr erschreckenden, rituellen Kulten, nicht gefunden haben. Aktuelle Fundstätten im Januar 2019 ergeben dazu einen furchterregenden Befund von grausamen Kinderopfern noch im 15 Jahrhundert. Auf christlichen Friedhöfen nordamerikanischer Ureinwohner findet man heute öfters neben dem „Totempfahl“ ein Kreuz. Dieses Kreuz steht dann für die wahre Freiheit in Jesus Christus, der an so einem Kreuz für alle Nationen sterben musste, und in seiner Auferstehung ein Hoffnungsträger für jeden geworden ist, der das im Glauben annimmt. „Ihr werdet die Wahrheit erkennen,- und die Wahrheit wird euch frei machen!“ (Worte von Jesus Christus; in der Bibel in Joh.8, 22)
Mit 40 Mushern bleibt dieses Wochenende, mit reichlich Sonne und Schnee, unterstützt von vielen Helfern aus Muldenhammer, in guter Erinnerung. Dazu gehörte auch die gewohnte, sachkundige Moderation von Herrn Ploss.
Zu den Verkaufsangeboten, waren in der Schule auch preisgünstige Handarbeiten von Frauen unseres Waldgebietes. Der Erlös aus diesem Verkauf wird zu 100% für Lebensmittelzukäufe verwendet, die an nachweislich sozial benachteiligte und hilfsbedürftige Menschen unserer Region ausgegeben werden. Die Initiative dafür ist die Diakonie Auerbach, unterstützt von den Kirchgemeinden Klingenthal und Muldenhammer. Die Lebensmittelausgabe ist freitags: 13.30 – 15.30 Uhr in Klingenthal, Schloßstraße 1c.
(Bild & Text © Johannes Pucklitzsch)